1918
Hohndorf hat 10 Einwohner als Opfer des Ersten Weltkrieges zu beklagen.
Bruno Clauß (SPD) ist Bürgermeister von Hohndorf (bis 1933).
19.1.1919
Wahlen zur Deutschen Nationalversammlung - Stimmenverteilung: SPD 139, DNVP 47, DDP 16, übrige Parteien 0.
1919
Weihe der neuen Schulglocke (die ehemalige musste im Ersten Weltkrieg abgegeben werden).
1921
Sammlung für notleidende Kinder, Nahrungsmittelspenden durch die Quäker - Organisation.
1922
Einweihung des Kriegerdenkmals zum Andenken der im Ersten Weltkrieg gefallenen Hohndorfer Bürger gegenüber der alten
Schule (Dorfstraße 23).
Emil Schuffenhauer gründet ein Bauunternehmen (Schulweg 7).
1923
In Hohndorf gibt es 10 Gutsbesitzer.
Anlage des Turnplatzes vor der Schule (Schulweg 4).
4.5.1924
Reichstagswahlen — Stimmenverteilung: VSPD 92, DNVP 89, KPD 55, Völkisch-Sozialer Block Sachsen 21 , DVP 6, Wirtschaftspartei des Deutschen Mittelstandes 6, DDP 2, übrige Parteien 2.
1925
Hohndorf hat 573 Einwohner.
1926
Schulfest mit Einweihung des Schulanbaues.
1927
Im Ort sind 20 Arbeitslose registriert.
Inbetriebnahme der Trinkwasserversorgungsanlage (Claußwiese).
nach 1930
Das Kahlgut, größtes Gut in Hohndorf (an der B 174 zwischen Hauptstraße 8 und Friedhof), wird versteigert bzw. verkauft.
6.11.1932
Reichstagswahlen - Stimmenverteilung: SPD 107, NSDAP 102, KPD 55, DNVP 24, Christlich-Sozialer Volksdienst 24, DVP 0, übrige Parteien 1.
5.3.1933
Reichstagswahlen — Stimmenverteilung: NSDAP 140, SPD 101, KPD 57, Christlich-Sozialer Volksdienst 33, Kampffront Schwarz-Weiß-Rot 14, DVP 2, übrige Parteien 0.
1933
Der sozialdemokratische Bürgermeister Bruno Clauß wird von den Nationalsozialisten verhaftet und seines Amtes enthoben.
Sommer 1933
Starker Hagelschlag vernichtet 80 % des Winter- und 40 % des Sommerroggens.
1934
Fertigstellung der Flugzeughalle auf dem Sportflugplatz (Kahlkuppe, oberhalb der Gaststätte ,,Zur Erholung", Waldstraße 1). Die Ausbildung findet unter Leitung der Flieger-HJ statt.
1936
Bisher zur Gemarkung Krumhermersdorf gehörende Flurstücke westlich der Alten Marienberger Straße werden im Rahmen des Siedlungsbaues in die Gemeindeflur Hohndorf übergeführt. Schwerer Unfall bei einer Flugschau auf dem Segelflugplatz. Beim Landen des Motorflugzeuges wird das Drahtseil durch die Zuschauer geschleift und dabei einem Jungen aus Krumhermersdorf ein Bein abgerissen.
1937/38
Bau der Siedlungsstraße.
1939
Hohndorf hat 822 Einwohner.
1940
Zur Verbesserung der Wasserversorgung wird ein weiterer Trinkwasserbehälter mit Pumpstation auf der Pilzwiese in Betrieb genommen (1948 Erweiterungsanlagen).
1943/44
Einrichtung eines Arbeitslagers für kriegsgefangene Franzosen und ausländische Zwangsarbeiter im Gasthof (Hauptstraße 1). Diese arbeiten im Werk DKW der Auto - Union in Zschopau in der Kriegsproduktion.
14./15.2.1945
Bei einem Bombenangriff werden 5 Menschen getötet (1 Deutseher, 4 kriegsgefangene Franzosen), 5 Gebäude werden vernichtet bzw. stark beschädigt, darunter der Gasthof, 18 Gebäude leicht beschädigt.
8.5.1945
Besetzung Hohndorfs durch die Rote Armee.
1945
Hohndorf hat als Opfer des Zweiten Weltkrieges 73 gefallene oder durch Kriegseinwirkungen getötete Einwohner zu beklagen.
Mai 1945
Beim Einmarsch einer Einheit der Roten Armee in Hohndorf sprechen sich im Gasthof (Hauptstraße 1) untergebrachte serbische Kriegsgefangene positiv über das Verhältnis der Bevölkerung des Ortes zu ihnen aus. Wohl dadurch werden Übergriffe sowjetischer Soldaten vermieden.
Mai bis Dezember 1945
Etwa 200 bis 250 Flüchtlinge halten sich in Hohndorf auf.
1945
In Hohndorf gibt es 17 Bauernhöfe.
1946
Hohndorf hat 805 Einwohner.
Der Ortsgruppenleiter der NSDAP wird bis 1949 in den sowjetischen NKWD-Speziallagern Bautzen und Buchenwald inhaftiert.
30.6.1946
Von 485 Stimmberechtigten stimmen im Volksentscheid 321 mit Ja (71,7 % der abgegebenen Stimmen).
Die Strumpffabrik Max G. W. Pauli, Zschopau mit Zweigwerk in Hohndorf (Dorfstraße 41), wird enteignet (VEB Strumpffabrik Wildeck, ab 1955 VEB Feinstrumpfwerk Libelle).
20.10.1946
Landtagswahlen - Stimmenverteilung:
SED 210, CDU 137, LDP 22, VdgB 17, Frauenausschuß 3, KB 0. 87 Stimmen sind ungültig.
1948
Gründung der Sportgemeinschaft Hohndorf (ab 1950 BSG).
1949
Hohndorf erhält standesamtliche Befugnis (bisher Großolbersdorf).
Bau des Friedhofes. Vorher mussten die Bestattungen in Großolbersdorf durchgeführt werden.
1950
Weihe der Aufbahrungshalle auf dem Friedhof.
Juli 1950
Große Kartoffelkäferplage.
1951
Gründung des Kleintiervereins Sparte Rassegeflügel.
1952
Hohndorf (bisher Kreis Flöha) kommt zum neugebildeten Kreis Zschopau.
1952 bis 1954
Bau des Sportplatzes an der Alten Marienberger Straße (1955 eingeweiht).
1953
Einrichtung einer Posthilfsstelle (Gaststätte ,,Grünes Tal", Dorfstraße 32; ab 1985 Dorfstraße 15, später Dorfstraße 35). Vordem ist Hohndorf vom Postamt Krumhermersdorf betreut worden.
1954
Eröffnung eines Kindergartens im Schulgebäude (Schulweg 4). Die Schüler der Klassen 5 bis 10 werden in Zschopau unterrichtet.
14.8.1954
Erhebliche Schäden auf Feldern und in Gärten durch Hagelschlag.